Die zweite Stadt
ZDf-Frontal (2022)
In der Hauptstadt Berlin gibt eine zweite Stadt, in der tausende Menschen wohnen. Doch niemand möchte mit ihnen sprechen, niemand redet über diese Stadt, die dennoch stetig wächst. Es ist die deutsche Hauptstadt der Obdachlosen, in der Menschen unter Brücken, auf Parkbänken oder in Zelten hausen. Geschätzt die Hälfte von Ihnen kommt aus anderen EU-Staaten, vor allem aus Osteuropa. Die meisten ziehen von Notunterkunft zu Notunterkunft, sind nur Tagsüber auf der Straße. Viele sind tagtäglich auf der Suche nach einem neuen Job, um nicht betteln zu müssen. Das Geld was sie damit verdienen reicht in einer Stadt wie Berlin nicht für eine dauerhafte Unterkunft aus. Ein Teufelskreis, aus dem es die wenigsten schaffen auszubrechen. Macht es Sinn, diesen obdachlosen Menschen Sozialleistungen zu gewähren, gar ein garantiertes Dach über dem Kopf, ganz ohne Auflagen? Von Armut, Arbeiterstrich und den Aussichten auf ein besseres Leben für Menschen, die bei uns ganz unten hausen.